Aus dem ehemaligen Heizkraftwerk Berlin-Mitte wurde ein sehr besonderer Kulturort. Man kann dort, wenn man nicht aufpasst, sogar verloren gehen.
Ein Ort, der einem den Atem raubt: Stahl, Stadt, Beton, Staub. Eine Architektur, die in Fesseln legt und dabei einen Raum eröffnet, der in seiner Weite seinesgleichen sucht – bedrückend und befreiend zugleich.
Am Anfang war Hitze: Ursprünglich war das Heizkraftwerk Berlin-Mitte tatsächlich als Wärmequelle gedacht. Es ist genau so alt wie die Berliner Mauer – erbaut von 1960 bis 1964 – und stand Ende der 1990er einige Jahre lang leer. Der Detroit-affine Technopionier Dimitri Hegemann erkannte das Potential des Industriegebäudes. In seinem Bauch bekam so 2006 Hegemanns legendärer Technoclub Tresor ein neues Zuhause, ein Jahr später folgte das OHM, zwei Clubs die einen problemlos verschlucken – und passt man nicht auf, manchmal gänzlich verdauen können. Nach und nach wurde auch das restliche Gebäude umgebaut. Der rohe Charme ging dabei jedoch nie verloren. Heute ist daraus ein begehrter, kultureller Melting Pot mit diversem Programm geworden. Konzerte und Ausstellungen internationaler Künstler:innen finden im Kraftwerk ebenso statt wie Festivals, Kunst- und Foodmessen sowie die Berlin Fashion Week. Ein Ort widersprüchlicher Schönheit, so spröde-sexy wie die Stadt selbst. Und einer den man erst versteht, wenn man ihn auf verschiedene Arten erlebt.
Eintauchen in die Lebenswelt einer großbürgerlichen Familie Ende des 19. Jahrhunderts – das geht nirgends so gut wie im Schlossgut Britz.
Mal Jazz, mal HipHop, Folk oder Metal und dann plötzlich from Krautrock to Krautpop