Unter der Leitung der Kunsthistorikerin Brigitte Hausmann ist das Programm der beiden Häuser in den vergangenen Jahren internationaler und politischer geworden. Seine Wurzeln hat man aber nicht verloren: Neben Werken von Kunstgrößen wie der 2014 verstorbenen Malerin Maria Lassnig stehen immer wieder auch junge Berliner Künstler:innen im Mittelpunkt. 

Während die Schwartzsche Villa 1895 als Sommerresidenz für den Bankier Carl Schwartz erbaut wurde, nutzte der preußische Politiker Carl Friedrich von Beyme das klassizistische Gutshaus Steglitz als Landsitz. Heute geht es hier weniger exklusiv zu – die denkmalgeschützten Traumhäuser stehen allen offen, die die herrschaftliche Architektur und das kulturelle Programm auf sich wirken lassen wollen. In der Schwartzschen Villa werden Kunstwerke eigens für die Räume produziert, internationaler Malerei des 21. Jahrhunderts widmet sich das Gutshaus Steglitz. 

Fragen, die unsere Welt bewegen, werden in den Schauen ebenso behandelt wie die Geschichte des Bezirks und der Häuser. Zusätzlich zu Kunstpräsentationen richten beide Standorte auch Konzerte, Theateraufführungen und Lesungen aus. Im Sommer ist der Ausflug in den Südwesten der Stadt besonders zu empfehlen: Dann kann man auf der Caféterrasse der Schwartzschen Villa entspannen und sich ein wenig fühlen, als säße man vor einem Palazzo in Rom.

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